Legende
Die Beschreibungen der Signalkonfigurationen sind wie folgt aufgebaut:
- Signal ID
- Kurzbeschreibung und Verwendungszweck
- Belegung an der Klemme
- Alle verfügbaren Signalbegriffe
- Ggf. alle verfügbaren Signalbegriffe (Nach Mode sortiert)
1. Signal-ID: 242 (Hexadezimal: 0xF2)
Die Signal-ID beschreibt eindeutig die beschriebene Signalkonfiguration und
Signaltyp. Die Angabe erfolgt sowohl im dezimalen, als auch im hexadezimalen Format
("0xF2") für den fortgeschrittenen Anwender.
Die Signal-ID ist auch jener Wert, den man in CV41 bis CV44 des Z21 signal DECODERs
schreiben kann, um das erste bis vierte Signal auf den gewünschten Signaltyp zu
konfigurieren.
2. Kurzbeschreibung und Verwendungszweck
Es folgt eine Kurzbeschreibung und eine Liste von Signalen, die mit der Signalkonfiguration betrieben werden können. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist schon alleine aus Platzgründen manchmal unmöglich, immer alle denkbaren Bestückungsvarianten und Lampenanordnungnen des Vorbilds aufzuzählen. Stattdessen wird versucht, die wichtigsten und gebräuchlichsten Beispiele des Signaltyps zu zeigen.
3. Belegung an der Klemme
Die Belegung besteht aus einer Grafik mit den gängigsten Bestückungsvarianten der
Signalkonfiguration, sowie aus einer Tabelle.
In der Grafik steht bei jeder Lampe eine kleine Ziffer, welche beschreibt, an
welcher Klemme am Z21 signal DECODER die Lampe jeweils anzuschließen ist.
In der Tabelle befindet sich zu jeder verwendeten Klemme zwecks einfacherer
Zuordnung nochmals die Lampenfarbe und ggf. eine kurze Beschreibung.
Beispiel:
Klemmenbelegung
4. Signalbegriffe
Die Tabelle der Signalbegriffe ganz links ist immer mit einem Namen oder einer Kurzbezeichnung der Signale beschriftet.
In der Tabelle sind dann die Werte für den DCC Extended Accessory Command Schaltbefehl und den DCC Basic Accessory Command gelistet.
Der Z21 signal DECODER kann entweder mit DCC Befehlen im "Erweiterten Zubehördecoder Paketformat" (DCC Extended Accessory Command) oder im "Einfachen Zubehördecoder Paketformat" (DCC Basic Accessory Command) betrieben werden.
Name/Kurzbezeichnung
DCC Extended Accessory Command
= Wert, der verwendet werden kann, um den Signalbegriff über Schaltbefehle im neuen
DCC "Erweiterten Zubehördecoder Paketformat"
(DCCext - DCC Extended Accessory Command) zu
schalten.
Achtung: Nicht jede DCC Zentrale beherrscht dieses relativ neue "Erweiterten
Zubehördecoder Paketformat". Prüfen Sie gegebenenfalls, ob es ein entsprechendes
Firmware-Update für Ihre Zentrale gibt. In der Z21 Produktfamilie ist das DCC
"Erweiterte Zubehördecoder Format" ab
Firmware V1.40 implementiert, ein Update für Z21 App
folgt.
Das "Erweiterte Zubehödecoder Paketformat" erlaubt eine Übertragung einer Zahl von
0 bis 255 an den Z21 signal DECODER, welche den gewünschten Signalbegriff exakt
definiert.
Die gültigen Werte hängen stark vom konkreten Signal ab, übliche Werte sind aber
zum Beispiel:
- 0 ... absoluter Haltebegriff
- 4 ... Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung 40 km/h
- 6 ... Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung 60 km/h
- 16 ... freie Fahrt
- 65 (0x41) ... Rangieren erlaubt
- 66 (0x42) ... Dunkelschaltung (z.B. Lichtvorsignale)
- 69 (0x45) ... Ersatzsignal (erlaubt die Vorbeifahrt)
Auch für diese Beispiele gilt, dass der Wert nur dann vom Z21 signal DECODER
akzeptiert wird, wenn der gewünschten Signalbegriff am ausgewählten Signaltyp denn
überhaupt verfügbar und sinnvoll ist.
Weiters gilt andererseits: der Wert für einen gewünschten Signalbegriff wird vom
Z21 signal DECODER auch dann akzeptiert, wenn der gewünschten
Begriff am ausgewählten Signaltyp zwar prinzipiell
verfügbar ist, aber vom tatsächlich angeschlossenen Signal aufgrund
einer nicht bestückten Lampe trotzdem nicht korrekt
angezeigt werden kann. Das ist kein Fehler im Z21 signal DECODER. Der Z21 signal
DECODER kann fehlende Lampen nämlich nicht automatisch erkennen, er muss immer von
einer vollbestückten Variante des Signaltyps ausgehen. Daher liegt es in der
Verantwortung des Benutzers, nur sinnvolle und tatsächlich darstellbare
Signalbegriffe zu verwenden.
Beispiel: man möchte am DB H/V Hauptsignal "Hp2" (Fahrt mit
Geschwindigkeitsbeschränkung 40 km/h) mit Grün+Gelb anzeigen, am angeschlossenen
Signal fehlt aber die gelbe Lampe. Das Kommando wird dennoch vom Z21 signal DECODER
akzeptiert, weil das ausgewählte DB H/V Signalsystem prinzipiell diesen Begriff
kennt, und der Z21 signal DECODER gar nicht wissen kann, dass aber am
angeschlossenen Signal die gelbe Lampe fehlt. " Hp2" kann also in diesem Beispiel
nicht korrekt angezeigt werden - schalten Sie also nicht "Hp2", wenn Ihr Signal es
gar nicht darstellen kann.
DCC Basic Accessory Command
= Wert mit dem man den Signalbegriff mit den ganz normalen Schaltbefehlen für Weichen, wie sie auf einer multiMAUS oder Fremdzentrale seit jeher zur Verfügung stehen, umschalten kann. Bei diesen Schaltbefehlen handelt es sich um das weit verbreitete DCC "Einfache Zubehördecoder Paketformat" (DCC Basic Accessory Command).
- Die Spalte "Trigger beschreibt den Schaltbefehl, der zum Umschalten der Lampen führt.
- Die Spalte "Mode" beschreibt ggf. jenen
Schaltbefehl, mit welchen vorher eine bestimmte Gruppe von bis zu vier
Signalbegriffen vorgewählt werden kann.
Der "Mode" ist normalerweise erst notwendig, wenn ein Signaltyp mehr als 8 verschiedene Signalbegriffe kennt, ansonst ist kein Wert für "Mode" vorhanden.
Die Schreibweise für Trigger sowie Mode funktioniert nach folgendem Schema: Ziffer (1 bis 4) + Buchstabe ("G" oder "R"): 1R, 2R, 3R, 4R und 1G, 2G, 3G, 4G.
- Die Ziffer führt zur "Weichenummer", welche in die multiMAUS eingegeben wird
und an welche der Schaltbefehl dann geschickt wird. Diese Nummer ergibt sich aus
der Signaladresse:
Sie haben Ihr Signal auf die Signaladresse 1 konfiguriert?
Dann schicken Sie den Befehl 1R an die Weichennummer 1, 2R an die Weichennummer 2, 3G an die Weichennummer 3 und 4R an die Weichennummer 4.
Sie haben Ihr Signal auf die Signaladresse 5 konfiguriert?
Dann schicken Sie den Befehl 1R an die Weichennummer 5, 2R an die Weichennummer 6, 3G an die Weichennummer 7 und 4R an die Weichennummer 8.
(usw.)
Zur Erinnerung: jedes Signal belegt immer vier "Weichennummern", wenn das "Einfache Zubehördecoder Paketformat" verwendet wird. Zulässige Signaladressen sind daher 1, 5, 9, 13, ... - Der Buchstabe beschreibt den Befehl noch genauer: G="Grün"="gerade Weichenstellung" und R="Rot"="abzweigende Weichenstellung".
Beispiel: Sie haben Ihr Signal auf Signaladresse 1 konfiguriert und wollen mit
der WLANMAUS den Schaltbefehl 1G schicken
Beispiel: Sie haben Ihr Signal auf Signaladresse 5 konfiguriert und wollen mit der
WLANMAUS den Schaltbefehl 1R schicken
Beispiel: Sie haben Ihr Signal auf Signaladresse 5 konfiguriert und wollen mit der
WLANMAUS den Schaltbefehl 2R schicken
Bei Signalen mit mehr als 8 Signalbegriffen werden für den Trigger üblicherweise
die Befehle 1G, 1R, 2G, 2R, und für Mode die Befehle 3G, 3R, 4G, 4R
verwendet.
Dadurch ergeben sich bis zu 4 * 4 = 16 Kombinationen, mit welchen bis zu 16
unterschiedliche Signalbegriffe geschaltet werden können.
Bei Signalen mit nur maximal 8 Signalbegriffen können diese über die Trigger 1G,
1R, 2G, 2R, 3G, 3R, 4G oder 4R direkt umgeschaltet werden.
Auch beim "Einfachen Zubehör Decoder Paketformat" gelten die bereits oben erklärten
Regeln: Der Z21 signal DECODER akzeptiert zwar nur jene Signalbegriffe, die für den
gewählten Signaltyp sinnvoll und verfügbar sind, allerdings kann er nicht erkennen,
wenn am angeschlossenen Signal eine Lampe fehlt, und deswegen ein bestimmter
Signalbegriff nicht korrekt dargestellt werden kann. Es liegt in der Verantwortung
des Benutzers, nur tatsächlich darstellbare Signalbegriffe zu verwenden.
5. Nach Mode sortiert
Bei Signalen, wo die Spalte "Mode" nicht leer ist (d. h. mehr als 8 Signalbegriffe), wird die Tabelle mit den verfügbaren Signalbegriffen nochmals wiederholt.
Dabei wird die Tabelle jedoch nach Gruppen sortiert, die sich aus einem gemeinsamen
Wert für "Mode" ergeben.
Beispiel DB H/V Hauptsignal, Mode = 3R. Das ist die Gruppe
mit den wichtigsten Signalbegriffen Hp0, Hp1, Hp2 und Sh1: